Alle Figuren des Romans haben eine „öffentliche“ und eine „private“ Persönlichkeit, was teilweise auch in doppelten Namen/Nationalitäten zum Ausdruck kommt. Sie pflegen das „Rollenspiel“ und haben Schwierigkeiten, ihre öffentliche und private Identität miteinander in Einklang zu bringen. Die beiden Hauptpersonen Ahmet und Alex können den Konflikt am Ende lösen, andere sind zumindest auf dem richtigen Weg. Claus Wende, Chef der Agentur Wende & Friends, hat die Merkmale seiner „öffentlichen“ Identität bereits so verinnerlicht, dass sie sein ganzes Wesen beherrschen – woran er schließlich scheitert und ein tragisches Ende findet.
Society-News- und Werbeeinblendungen spielen im Text eine wichtige Rolle. Die ersten Kapitel sind zudem relativ kurz gehalten – so, als ob man sich durch verschiedene TV-Programme zappen würde. Unter der Oberfläche handelt die Story von Menschen, die auf der Suche nach ihrer Seele, nach ihrer „inneren Mitte“, nach Ausgeglichenheit und innerem Frieden sind. Je näher die Charaktere ihrer „Seele“ kommen, desto seltener wird die Handlung durch News- und Werbeeinblendungen unterbrochen. Die Kapitel werden länger und weniger sprunghaft, sozusagen „ausgeglichener“ – bis hin zum Happy End.
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“Schein-Bar – ein Rollenspiel” von Herbert Aichinger, ISBN 978-3-8482-0354-3, Paperback, 176 Seiten, Euro 12,90
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